Abstract: |
Die Unterstützung unternehmensweiter
und -übergreifender Geschäftsprozesse
stellt für ein Workflow-Management-System (WfMS) eine besondere Herausforderung dar. So sind Skalierbarkeit bei hoher Last und die Möglichkeit, zur Ausführungszeit eines Workflows (WF) dynamisch vom vormodellierten Ablauf abweichen zu können, unbedingt erforderlich, damit ein WfMS für ein breites Spektrum von Anwendungen einsetzbar ist. Allerdings wurden diese beiden Aspekte in der WF-Literatur bisher weitgehend getrennt voneinander betrachtet. Dies ist äußerst
problematisch, da mit ihnen entgegengesetzte Anforderungen verbunden sind. So wird zur Erzielung einer guten Skalierbarkeit angestrebt, dass eine WF-Instanz
von mehreren WF-Servern – möglichst unabhängig voneinander – kontrolliert werden kann, wohingegen für dynamische
WF-Änderungen eine (logisch) zentrale Kontrollinstanz benötigt wird, die den aktuellen, globalen Zustand der WF-Instanz kennt. In diesem Beitrag werden erstmals
Verfahren vorgestellt, die es erlauben, dynamische Änderungen in einem verteilten WfMS durchzuführen. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass es gelungen ist, die volle aus dem zentralen Fall bekannte
Funktionalität zu realisieren, und trotzdem ein bezüglich der Kommunikationskosten äußerst günstiges Verhalten zu erzielen. |
Citation: |
Bauer, Thomas and Reichert, Manfred and Dadam, Peter
(2001)
Dynamische Ablaufänderungen in verteilten Workflow-
Management-Systemen.
Datenbank-Spektrum, 1 (1).
pp. 68-77.
ISSN 1610-1995
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